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Zwei neue Zunftbrüder

Der «Original-Schnauz» (André Glaser, rechts) und die Kopie (Beat Böhlen, links): André Glaser tritt nach 28 Jahren als Bannerherr der Zunft zu Rebmessern zurück. Die Nachfolge übernimmt Beat Böhlen.
Der «Original-Schnauz» (André Glaser, rechts) und die Kopie (Beat Böhlen, links): André Glaser tritt nach 28 Jahren als Bannerherr der Zunft zu Rebmessern zurück. Die Nachfolge übernimmt Beat Böhlen.

Traditionsgemäss an ihrem Geburtstag hielt die Zunft zu Rebmessern am 6. Dezember im Zunftsaal des Heimatmuseums ihr stilvolles Zunftmahl ab. Zuvor waren, nach der Prozession durch den Dorfkern (mitsamt Feierabendverkehr …) im Rahmen der immer wieder eindrücklichen Taufzeremonie am Dorfbrunnen mit Michael Meury und Daniel Räber zwei neue Zunftbrüder aufgenommen worden. Während danach der Santiglaus Kinder, welche ein Versli aufsagten, beschenkte, zogen sich die Zunftbrüder ins Heimatmuseum zurück – begleitet von fasnächtlichen Klängen der E. Zunft zu Brotbecken.

 

Am 61. Zunftmahl konnte Zunftmeister André Sprecher zahlreiche Gäste begrüssen. Dies waren Markus Völlmy (Meister E.E. Zunft Spinnwettern) mit seinem Seckelmeister Florian Käppeli, Michael Konrad (Meister der Säulizunft Arlesheim) mit seinem Statthalter Roger Burri, Thomas Leimgruber vom Bürgerrat Reinach, seitens der Gemeinde Reinach Gemeinderätin Christine Dollinger und Einwohnerratspräsident Markus Huber, sowie scliesslich das Ehepaar Elisabeth und Dr. Franz Wirth, welches für die Zunft zu Rebmessern seit Jahren diverse wertvolle Dienste leistet. Der angemeldete Baselbieter Regierungspräsident Isaac Reber musste sich krankheitsbedingt wenige Stunden vor dem Anlass abmelden.

 

Das Zunftmahl verlief im gewohnt gediegenen Rahmen. Eröffnet mit dem Baselbieterlied und offiziell beendet mit dem Zunftlied waren die Stunden dazwischen geprägt von diversen Ansprachen, feiner Kulinarik sowie anregenden Gesprächen und Kontakten. Ihr habt Eure Wurzeln noch im Griff – und dafür beneide ich Euch“, meinte Markus Völlmy aus dem Nachbarkanton vielsagend. Zeremonienmeister Markus Kilchherr führte souverän durch den Abend. Zunftmeister André Sprecher sagte in seiner Meisterrede unter anderem, dass es auf der Welt nicht überall gemütlich sei. Zum Glück ist die Zunft zu Rebmessern davon nicht betroffen.


Von Meinrad Stöcklin